Für Artenvielfalt kämpfen!

Denn sie ist die am schlimmsten überschrittene planetarische Grenze! Und: Artenschwund ist irreversibel, also NIE MEHR wiedergutzumachen!

Die Bedeutung der Arten und ihrer Vielfalt - auch für den Menschen - wird sträflich unterschätzt, noch!

 

UMWELTVERSCHMUTZUNG, LEBENSRAUMZERSTÖRUNG, KLIMAWANDEL, KORALLENBLEICHE, SAURE OZEANE u.v.m.

Wir alle wissen es, doch scheinbar schert es uns nicht. Zumindest nicht genug, um etwas dagegen zu tun. Das muss sich schleunigst ändern, denn wir befinden uns im 6. Massensterben der Erdgeschichte. Die Natur verödet, Tiere verschwinden, Arten sterben immer schneller aus. Erst zerstören wir Menschen die Natur, dann zerstört sie uns!      

Deshalb kämpfen wir für mehr Verantwortung, Nachhaltigkeit und Konsequenz der Einzelnen, der Wirtschaft, der Politik. Und wir brauchen mehr Forschung, wollen eine Inventur der Tierarten der Welt. Wir wollen allen Arten Namen, Gesichter und Geschichten geben -  und damit eine Überlebenschance.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition

"Artenvielfalt erforschen, Artensterben stoppen!"

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Glauben Sie, dass Mülltrennen Reicht? Schon Alles Gut wird? ...

Top 13 Irrtümer zur Biodiversität

Diese und ähnliche Meinungen hören wir immer wieder:

  1. Die Artenvielfalt ist hinreichend bekannt“. – Von wegen: Etwa 1,5 Millionen Tierarten kennt man bisher, doch weitere 2-20, vielleicht sogar 100 Millionen Arten werden noch vermutet. Vermutlich sind gerade mal bis zu 20% aller Tierarten bekannt. Woran diese dramatische Unkenntnis liegt? An der Entdeckung neuer Lebensräume zu Wasser und zu Lande, an kaum erforschter Vielfalt der Böden, Baumkronen, Riffe und der Tiefsee. Und am Schwund der Artenforscher, der Taxonomen. Der Mangel an Expertise, an Finanzierung und Perspektive für Nachwuchsforscher ist fatal in einer Welt, in der die Arten schneller denn je aussterben. Wie schnell genau, das weiß leider niemand…  

  2. Was interessieren uns Arten, die wir nicht einmal kennen?“ – Genau das ist das Problem: Etwa 20.000 Tierarten, vielleicht sogar schon 50.000, gehen pro Jahr global verloren, Tendenz steigend. Doch die wenigsten davon waren der Wissenschaft oder gar der Öffentlichkeit bekannt. Deshalb schert sich auch kaum jemand darum. Wir Autoren versuchen, Mittel und Rückhalt für eine „Taxonomie-Offensive“ zu generieren. Wir wollen sämtliche Tierarten der Erde erforschen, bevor sie verschwinden. Wir wollen den neuen Arten Namen, Gesichter und Geschichten geben. Eine Identität, mediale Präsenz, eine Daseinsberechtigung. Nur was man kennt, wird geschätzt. Und nur was man schätzt wird auch geschützt! Für unsere Initiative spenden wir einen Teil der Bucheinnahmen unserer gemeinnützigen Firma (in Gründung) zur Erforschung und Rettung der Tierarten – und erhoffen uns auch Spenden von Ihnen! Eine globale Inventur aller Tierarten, ist das nicht ein großes, lohnendes Ziel? Bei geschätzt 5 Millionen neuen Tierarten und 4000 Euro Forschungskosten pro Art brauchen wir etwa 400 Millionen Euro pro Jahr, über die nächsten 50 Jahre. Klingt viel, ist es aber im Vergleich zu anderen, viel weniger sinnvollen Ausgaben nicht. Wir wollen einen Anfang machen und hoffen auf breite Unterstützung!

  3. Das Artensterben betrifft mich doch gar nicht!“ – Oh doch, das tut es. Der Verlust von Pflanzen und Tieren, Individuen, Populationen und Arten, von genetischer Vielfalt, Funktionen im Ökosystem und sonstigen Leistungen betrifft und schädigt alle Menschen wirtschaftlich, kulturell, gesundheitlich und moralisch. Ob sie es schon bemerken (wollen) oder nicht.
  4. Es gibt echt Schlimmeres als das Artensterben!“ – Ja, kurzfristig fataler wären Atomkriege, Epedemien und Killerasteroiden… Aus Sicht unserer Kinder betrachtet läuft es aber auf dasselbe hinaus: Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen. Recht zügig sogar: Wenn wir mit unserem ungezügelten Ressourcenverbrauch, der Lebensraumzerstörung und der Umweltverschmutzung auch nur annähernd so weitermachen wie bisher, gibt es in wenigen Jahrzehnten keine artenreichen Korallenriffe oder Primärregenwälder mehr. Apokalyptische Überschwemmungen, Dürren, Plagen, Hungersnöte, Migration und Kriege sind die Folge. Wohlstand und Zivilisation gibt es dann vermutlich auch nicht mehr.
  5. Es gibt Wichtigeres als das Artensterben!“ – Auskömmliche Einkommen und Renten, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Bürgerrechte, innere und äußere Sicherheit sind erstrebenswerte politische Ziele in einer geordneten Gesellschaft inmitten einer vielfältigen, noch halbwegs funktionierenden Natur. Zerstören wir aber weiterhin die Natur, zerstört sie uns.
  6. Das größte Umweltproblem ist doch der Klimawandel!“ – Nein, das Artensterben hat bereits katastrophale Ausmaße erreicht, man spricht vom 6. Globalen Massenaussterben der Erdgeschichte. Und es ist irreversibel. Die zunehmend schnellere Erderwärmung samt Versauerung der Ozeane gibt der verbleibenden natürlichen Vielfalt dann noch den Rest.
  7. Aber mit dem Pariser Klimaabkommen ist die Biodiversität doch gerettet?“ – Leider nein, die Regenwälder und Riffe sterben auch bei einem 2°C-Erwärmungslimit, falls dieses ambitionierte Ziel überhaupt erreicht werden sollte.
  8. Also kann man doch eh nichts ändern!“ – Doch, aber wir Menschen und vorneweg wir Industrielandbewohner müssen uns sehr bald und massiv ändern, und damit auch die Wirtschaft und die Politik! Wir müssen auf eine nachhaltige Lebensweise umstellen, insbesondere bei der Ernährung. Die gute Nachricht ist: Wir haben die Macht uns für oder gegen nachhaltige Lebensweise zu entscheiden, als Konsumenten, Erzieher und Wähler. So gut wie jede Entscheidung, die wir täglich treffen, ist gut oder weniger gut für die Natur. Als Wohlstandsbürger haben wir enorme Möglichkeiten, aber auch enorme Verantwortung.
  9. Das sollen die Politiker / Konzerne / Kirchen / Behörden / Reichen / Anderen regeln!“ Sollten sie, aber um das Richtige tun zu können benötigt man gute Informationen und auch guten Willen. Die Daten und Warnungen bekommen sie von uns Wissenschaftlern. Der Wille käme durch eigene Werte und Prioritäten oder durch Druck der Konsumenten und Bürger zustande.
  10. Man kann nicht alle Arten retten und muss deshalb auswählen!“ – Gezielter Artenschutz nach anthropozentrischen Kriterien („nützlich, possierlich, groß“) hat sich in einigen Fällen bewährt. Generell aber müssen Lebensräume samt Umweltbedingungen geschützt werden, samt den darin lebenden Arten, um die Ökosysteme und deren Funktionen zu erhalten. Wir wissen, dass einige Arten besonders wichtig sind, wir wissen aber meist noch nicht, welche Rolle andere Arten in den komplexen natürlichen Systemen spielen. Zudem ist der Mensch als vernunftbegabtes Wesen für sein Handeln verantwortlich: Welches Recht haben wir, wie eine Heuschreckenplage über den Planeten herzufallen, alles zu vernichten, was uns in den Weg kommt, und dann auch noch zu entscheiden, welche ausgewählten Arten gnädigerweise überleben dürfen?
  11. Ist doch viel zu teuer, all das Kleingetier zu retten!“ – Falsch, es wäre viel teurer, die Artenvielfalt nicht schleunigst und bestmöglich zu retten: Schon jetzt gehen durch den globalen Artenschwund wohl Werte von 5 Billionen Dollar verloren, pro Jahr! Tendenz stark steigend.
  12. Dann stellen wir eben 20% der Erde oder gar 50% unter Schutz. So retten wir die Biodiversität!“ – Der Schutz riesiger Flächen und Lebensräume muss sein! Die Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C muss auch sein. Zusätzlich muss sich unser Umgang mit dem gesamten Planeten und seinen Lebewesen ändern, die Ressourcenausbeutung muss drastisch vermindert werden, die Umweltverschmutzung auf ein Minimum zurückgefahren werden. Wir alle müssen unsere Einstellung, unsere Prioritäten, unser Verhalten ändern. Freiwillig, rasch und wirksam - oder unfreiwillig und schmerzhaft.
  13. Dann müssen es massive Verbote und saftige Strafsteuern für Umweltsünder richten!“ – Diese werden kommen, wenn es offensichtlich nicht mehr anders geht, aber vermutlich viel zu spät für die Artenvielfalt. Wir Autoren glauben an einen schnelleren, freiwilligen, wirksameren Weg: Hin zu mehr Forschung, Wissen und Einsicht. Bitte lesen Sie unser Buch und unterstützen Sie unser Anliegen.